Dual 1p24b-v Bleistiftröhren VTTC

Hallo liebes Forum,

Da mir hier für meinen Geschmack noch zu wenige VTTCs vorgestellt wurden , möchte ich euch meine kleine Dual 1p24b-v VTTC vorstellen, welche ich vor 2-3 Jahren gebaut hatte.

Zu den technischen Daten:

Die Sekundärspule ist auf eine eigens gebastellte Papierrolle, mit einem Durchmesser von 35mm und circa 330 Windungen 0,4er Draht gewickelt worden.

Die Primärspule wurde mit insgesamt 23 Windungen auf ein 75mm Rohr gewickelt. Ab der 13. Wicklung wurde jede weitere Windung mit einem Abgriff versehen.

Die Feedbackspule liegt oberhalb der Primärspule. Diese wurde mit dem 0,4er Draht gewickelt.

Der Schaltplan sieht ungefähr wie folgt aus:

Bei den Röhren handelt es sich um die sovietische Bleistiftröhre 1p24b-v 1П24Б-В, welche vor allem in Flugzeugen ihren Einsatz fanden.
Link zum Datenblatt: http://www.comaat.com/userfiles/editor/file/1P24B.pdf

Die Spule wird mit einem Labornetzteil und einem billig Dc-Dc Boost Converter gespeist.

Hier mal ein paar Bilder :ugly_tesla::


mit 500v Anodenspannung.

Bei dieser Spannung kann die Spule aber nur kurz betrieben werden, da die Widerstände für die Schirmgitterversorgung zu heiß werden. Außerdem liegt die Spannung weit über den maximalen Spezifikationen dieser Röhre.
Bei 300v sind die Entladungen zwar kleiner, aber die Widerstände bleiben deutlich kühler.
Die beiden Röhren werden dabei kaum warm. Aber eine Röhre reichte nicht aus, da das Anodenbelch zu glühen begann.

Im allgemeinen liegt sicherlich noch sehr viel mehr Potential in der Abstimmung.
Aber aus Zeitgründen und anderweitigen Projekten wurde die Spule nicht mehr weiter optimiert und lag eine ganze Zeit in der Bastelkiste.

Ich bin auf eure Meinungen und weitere Anregungen gespannt.

4 „Gefällt mir“

Hallo ToXXic

Das sind ja erstaunliche Ergebnisse, wenn man bedenkt, dass eine solche Röhre offenbar nur 4W Anodenverlustleistung verträgt! Cool, danke für’s Vorstellen!

Im alten mosfetkillerforum gab es eine Menge Leute, welche VTTCs gebaut und vorgestellt hatten. Musst vielleicht da mal reinschauen:

Gruss kilovolt

2 „Gefällt mir“

Hallo kilovolt

Danke für die netten Worte! Ich komme ja ursprünglich aus dem alten Forum, aber unter anderem Namen. Dort war ich aber eher nur ein stilles Mitlglied. Weshalb ich die Chance ergriffen habe, meine Projekte jetzt hier im neuen Forum mit euch zu teilen.

2 „Gefällt mir“

Du warst V-Troxi oder?
Die VTTC auf deinem Profilbild ist ja im ist ja im alten Dorum vorgestellt worden

Die VTTC ist echt toll, gibt es eigendlich stremer in die freie Luft?

1 „Gefällt mir“

Hallo Mathematiker
Nein ich bin Ramoniak. Wie gesagt ich war ein stilles Mitglied. Die VTTC in meinem Profilbild, sowie alle weiteren Projekte, habe ich bisher nie vorgestellt.

Die Spule erzeugt tatsächlich Streamer in der freien Luft :ugly_tesla::

Durch die Verwendung von nicht geglätteter Gleichspannung, zum Beispiel aus einem Spannungsverdoppler wie bei großen VTTCs üblich, könnte die Art und Größe der Streamer sicherlich noch etwas beeinflusst werden.
Bisher erinnern die Streamer bzw. Entladungen eher an eine kleine HFSSTC.

2 „Gefällt mir“

Nein ich bin Ramoniak

Dann hab ich wohl was was verwechselt…

Toll das die spule stremer erzeugt, was war denn die Eingangsleistung?

Durch die Verwendung von nicht geglätteter Gleichspannung, zum Beispiel aus einem Spannungsverdoppler wie bei großen VTTCs üblich, könnte die Art und Größe der Streamer sicherlich noch etwas beeinflusst werden.

Wenn du ein Boostkonverter benutzt, könnte man doch probieren mit dem Rampen zu erzeugen. So wie bei QCWs…

Ich denke da wird nichts brauchbares herauskommen, da Röhren analog arbeiten.
Falls ich mit dieser These falsch liege, korrigiert mich gerne :ugly_gruebel:.

Das am einfachsten umzusetzende wird ein Staccato-Controller mit Thyristor zwischen Kathode und Masse sein. Und statt dem Boost Converter einen Spannungsverdoppler.
So lassen sich auch einzelne Entladungen erzeugen.

Die Eingangsleistung lag bei etwa 40 W bis 60 W.

1 „Gefällt mir“

Ich meine das der boostkonverter eine spannungsrampe bereitstellt. Also das was der buck bei QCWs macht.

Ah, jetzt habe ich verstanden, was du meinst…
Das würde sicherlich gehen, aber ich weiß nicht, ob sich der Aufwand lohnen würde. Wenn ich so darüber nachdenke, fallen mir drei Arten für Pentode und Tetrode ein:

  • Fall 1: Die Anoden wird mit Rampenförmiger Spannung versorgt. Schirmgitter wird normal versorgt.

  • Fall 2: Anode wird normal versorgt und Schirmgitter wird mit rampenförmiger Spannung versorgt.

  • Fall 3: Anode sowie Schirmgitter erhalten eine rampenförmige Spannung.

Einfacher wird ein Staccato Controller sein, wenn der Boost Converter durch eine einfache Einweggleichrichtung, oder Spannungsverdopplerschaltung ersetzt wird. Dann liegt an der Anode auch eine Art Pseudorampe an.

Bei Staccato können die “Rampen” halt nur 5ms lang sein, mit einem unabhängigen Rampengenerator können die Rampen länger sein, was längere Blitze ermöglicht, allerdings ist auch der Aufwand viel höher.