Heute war Horrortag!
Als erstes klappte das mit den Spulen nicht so gut, weil das Behälterrohr eiskalt und zusammengezogen war. Normalerweise passten alle Spulen da schön mit Spiel rein. Doch nachdem ich fast alle drin hatte, den ganzen Spulenstrang, da riss mir der eine Draht für den linken Isolator ab. Der wurde einfach abgemurkst, durch den Druck innen. Als ich das Elendsrohr wieder herauszog, blieben ein paar Spulen hängen, so dass sich die Zuleitungszungen (mit den Lötstellen) so auseinanderbogen, dass sogar an zwei Spulen der Harzklumpen von den letzten Lagen abriss und der dünne Draht wie ein offenes Haar dahing. Ich dachte ich müsste sterben!!!
Da wurde mir richtig schlecht dabei, dass ich es fast im Magen hatte. Das Grauen: Alles umsonst, beschädigt, verloren und auch das Geld futsch.
Dann nach meinem ersten Frust nahm ich das Multimeter und checkte erst mal die Spulen durch, ob welche innen oder sonst wo abgerissen sind. Gottseidank zeigten alle 15 Spulen einen Widerstand, so dass die Drähte nicht abgerissen waren.
Ob sie allerdings innen beschädigt sind weiß ich leider nicht. Als ich die “Harzflätschen” dann wieder mit Harz ranklebte, habe ich in die Spulenkörper-ränder kleine Löcher gebohrt und eine starke reißfeste Schnur reingeknotet, damit die einzelnen Spulen nicht mehr auseinandergehen können, falls sich das Chaos wiederholen sollte.
Dann kam mir eine Superidee: Ich nahm meinen Heizlüfter und stellte ihn so ins Rohr, dass die heiße Luft da durch geblasen wurde. Mit der Zeit dehnte sich das Rohr wieder aus und ich half noch mit den Schraubzwingen etwas nach, damit es wieder rund wurde. Als das schön angewärmt war, rutschte der Sekundärspulenkomplex wie fast von selbst da rein. Hätte ich das vorher gewusst, wäre das alles nicht passiert. Nun habe ich quasi zwei Spulen drin, die angeschlagen sind. Normalerweise hätten die Harzflätschen nicht abbrechen können, aber scheinbar hält das Harz nicht so gut auf dem Drahtwickel, was mich echt wundert.
Die nächste Sorge ist die, dass das Öl später die Harzflätschen ablöst und die dann da lose rumhängen, zum Leid der Drahtes…es ist so furchtbar alles . Die Wahnsinnsarbeit und das Gefühl, dass der Pfusch den Apparat irgendwann zerstört.
Die Harzflätschen sind die Ausgänge der Spulen, wo der Draht mit einem Litzenkabelstück zusammengelötet wird. Um das zu stabilisieren, wird die Stelle mit einem Polyester-Quarzsandgemisch vergossen und sieht dann aus wie ein Klecks. Und den hats abgerissen beim rausholen der Spulen…aber so, dass die Drahtlage komischerweise nichts abgekriegt hat. Da hätte ich dann Mühe gehabt die Spule wieder abzuwickeln und das Ende zu finden…Grausam alles.
Ich war seit heute früh in der Werkstatt und habe an dem Apparat herumgeschweißt. Mir tut alles weh…ich bin so was im Arsch
Hier ein paar Fotos:
Im folgenden Thread noch drei Fotos, weil hier ja nur 5 zugelassen sind.