ich wollte eins meiner Hobbythemen mal hier reinstellen. Es geht um ein Thema mit “Handarbeit” ohne Stromnetz Kondensatoren aufzuladen. Solche Maschinchen habe ich teilweise auch mit Motorantrieb gebaut. Ich habe hier mal ein paar Fotos reingesetzt. Die meisten Apparate sind der Generator und der Umschalter (Impulsschalter) zusammen gebaut und der Kondensatorkomplex separat, aber es gibt auch Handlademaschinen, die alle drei Komponenten zusammen enthalten. Lademaschine, Kondensator und Umschalter. Der Umschalter, der die Ladung und Entladung im Wechsel ermöglicht, ist in seinem Ruhezustand auf Laden eingestellt. Beim Herunterdrücken schließt er den Kontakt zwischen Kondensator und Induktor und die Ladestellung ist getrennt. Das deswegen, um die Dioden vor den Impulsspitzen zu trennen.
Nach eingen Experimenten habe ich gemerkt, dass die Dioden und sogar die gewöhnlichen Gleichrichterbrücken bis 50 A kaputtgehen. Obwohl das Ankurbeln von Hand sicher leichter zu vertragen ist, als der Strom eines Trafoversorgers, halten die Gleichrichter das nicht lange durch. Daher verwende ich heute (leider aus China stammend) die großen schweren Dioden von 2000 V/200 A. Die sind noch relativ günstig bei Amazon zu bekommen.
Zur Beschreibung:
Der Generator besteht aus einem Läufer, der ein Doppelscheiben-Ferritmagnet ist, durch den eine Achse verläuft. Das Antriebriemenrad befindet sich an den Magneten auf der Achse.
Um den Magnetläufer befindet sich eine Spule, die auch zweigeteilt oder in mehreren Segmenten aufgeteilt werden kann. Aber eine Einzelwicklung oder Doppelwicklung ist völlig ausreichend.
Ich verwendete vorwiegend die Magnetscheibe: 140 mm x 60 mm x 20 mm von Magnetladen.de oder Magnetshop.de. genau weiß ich es nicht mehr. Das im Doppel, weil ja die Achse dazwischen liegen muss. Das wird dann zusammen vergossen.
Bei dieser Magnetgröße des Läufers entsteht bei mäßig schnellem Drehen
eine Spannung von ca. 20 V bei 300 Windungen CUL-Draht. Eine Drahtstärke von 0,14 reicht als Leistung völlig aus. Das ist ein von mir gemessener Wert.
Daraus hervorgehend habe ich mehrere Apparate mit mehreren Spannungen gebaut. Die höchste Spannung liegt bei ca. 12 000 Volt. Meine Induktorlademaschinen befinden sich aber eher bei 650 - 1200 Volt.
Alle Läufer der besseren Generatoren haben Kugellager und werden mit einem großen Holzrad angetrieben. Wie gesagt schließe ich eine solche Lademaschine an einen Induktor und drücke den Schalter. Der Stromstoß des Kondensators verursacht in der Primärspule einen Induktionsstoß mit einer höheren Schwingung durch den Kondensator.
Die nach Windungszahl übersetzte Spannung erhöht sich bis zu 400 % (!).
Bei einer berechneten Wicklung, die auf z.B. primär/sekundär auf 50 000 Volt ausgelegt wurde, entsteht eine Spannung von mindestens 200 kV.
Habe hier mal ein paar solcher Lademaschinchen abgebildet, auch die mit dem Motorantrieb. Bei dem Motor handelt es sich um einen Waschmaschinenmotor, der mit 60 Volt versorgt wird. Die Drehzahl des Doppel-Doppelläufers schafft da etwa 1200 Volt und genug Leistung, dass man in kurzen Abständen Impulse auslösen kann. Bei Youtube (ElkoSpace) habe ich die Apparatur samt Induktor am Laufen.
Falls es Fragen gibt beantworte ich sie gerne.
wenn man einen größeren Kondensator anschließen würde, dann müsste man länger kurbeln, hätte aber sicher eine längere Leuchtphase
War eigentlich eher ein “Kunstprojekt”, da ich den Aufbau schön in geschnitztes Pappelholz verpackt habe. Komplizierter ist der Aufbau, da habe ich mal eine andere Spulenform ausprobiert. Die Magnete bestehen aus Neodymzylindern mit jeweils zwei Außenscheiben aus Eisen. Dann probierte ich noch zusätzliche Kupferplättchen (Leiterscheiben) aus, ob sich da etwas Induktives abspielt. Jede Spule bekam ihren eigenen Kondensator, eigenen Gleichrichter usw. In der Summe gibt es beim Kurbeln ca. 150 Volt. Die Spannung der Leiterscheiben ergab keinen Sinn, weil ich sie aus Versehen kurzgeschlossen zusammenklemmte. Trotzdem entsteht da eine “Geisterspannung” von 0,6 Volt, die ich mir nicht erklären kann. Aber der Aufbau war sehr kompliziert und langatmig. Viel Grübelei, Problemlösungen und Gedanken das Ganze noch einigermaßen schön zu verpacken. Heute stehts genauso rum wie alles andere und ziert als Objekt mein Zimmerlein.
Hier mal ein paar Bilder der Entstehung:
ich nenne Spannungen, die irgendwie wo anders entstehen immer als Geisterspannungen. Wie z.B. bei einer N-Maschine, wo die Induktion der Kontakte durch das rotierende Magnetfeld entsteht. Die Kontakte oder auch die Zuleitungen, die aus Metallen bestehen, werden ja durch magnetische Wechselfelder ebenso erregt. Da entstehen minimalste Spannungen, die manchmal sogar messbar sind.
Damals waren meine Elektromotoren-experimente mit der “Sonde” auch ein Beweis dafür, dass nicht nur der Stator oder der Läufer zu induktiven Prozessen fähig sind, sondern alles was in der Umgebung rotiert, Achse, Lager, die Schleifkontakte, eben alles. Und auch die Zuleitungen.
Wenn man so will auch die Plomben der Zähne, wenn man in einem Wechselfeld steht.
Man kennt auch das Phänomen einer sich bewegenden Münze aus Nichteisen, wenn man darüber einen Magneten hin und her bewegt.
Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass bei Teslaspulen in der Umgebung alle Stromleitungen in der Wand durch hohe Wechselfelder kleinste Spannungsimpulse erregen. Vielleicht ist der Begriff Geisterspannung nicht ganz dafür beschrieben. Jedenfalls entstehen am Multimeter auch in den Zuleitungen der Prüfspitzen Ströme, sobald sich etwas in der Nähe der Magnete bewegt. Das kann eine langsame Bewegung sein, aber eine Bewegung.
Natürlich gibt es keine wirklichen Geisterspannungen. Es ist ja alles irgendwie physikalisch erklärbar.
Ach ja, ein Video gibt es da nicht. Ich glaube, es lohnt sich nicht. Mein Ziel oder die Grundidee war die, dass es ein Apparat wird, der mit einem E-Motor angetrieben wird. Durch die Leiterscheiben auf den 12 Magneten sollte (in der Theorie) eine weitere geringe Spannung entstehen, die mit dem Generatorkomplex der Spulen so angeschlossen wird, das sich das gegenseitig beeinflusst. Wie es sich beeinflusst stand offen. Eine zusätzliche Antenne sollte noch zusätzlich Elektronen in der Luft einfangen und mit dem Komplex verbunden werden. Weitere Speicherkondensatoren sollten mit eingebunden werden und das Ziel hätte das sein sollen: Eine eventuell längere Laufzeit nach dem Ausschalten des E-Motors. Der hätte dann Elektrizität vom Generator bekommen sollen, mit einem längeren Auslaufen. Nicht ständig. Was mich natürlich gefreut hätte. Aber bis zum Bau der Antenne kam es dann nicht mehr, weil mir die Luft ausging und ich andere Sachen im Kopf hatte. Vielleicht mache ich da mal weiter, wenn ich in Rente gehe.
Wow! Das ist echt beeindruckend! Und die Liebe zum Detail… Respekt!
Da erkennt man die Liebe zum Hobby. So muss das. Würden Politiker nur einen Bruchteil davon in ihren Job stecken, wären wir schon ein ganzes Stück weiter. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn wenn dich nochmal die Upload-Wut packt… nur zu.
Ich hätte noch jede Menge der älteren Bauten meiner alten Induktoren, deren Entstehungsschritte usw… Auch wie mein Wohnzimmer in Mainleus (Oberfranken) aussah, während ich meinen 250-kV-Trafo baute. Das war so ein Glücksgefühl wieder einen “Kumpel” in der Wohnung zu haben. Mal sehen wo die Fotos alle sind. Als ich die Spulen wickelte, dachte meine untere Nachbarin, ich würde die ganze Nacht mit einem Heimtrainer strampeln . Als ich davon erfuhr, holte ich eine Matratze vom Sperrmüll und stellte den gesamten Tisch darauf. Dann war das Wickeln leise, hehehehe. Was habe ich gelacht!