Hallo Allerseits,
das Beschaffen von Materialien geht heute leicht übers Internet.
Am günstigsten sind die Kunststoffe vom Lieferant: “Alt-Handel-GmbH”. Da kann man PP-Kunststoffplatten in allen Stärken und Größen bestellen.
Günstiger als so manche Anbieter bei Ebay, obwohl ich die Firma auch bei Ebay entdeckt habe.
Das grüne KG-Rohr gibt es in jedem besseren Baumarkt oder man fragt freundlich auf einer Baustelle der Wasserwirtschaft. Ich konnte da schon mal ein Rohr mit 305 mm Durchmesser und 1,5 Meter für 50 € bekommen! Ich habe sogar das hochwertige orangefarbene Rohr bei einer Baywa-stelle bekommen, 250 mm Durchmesser und 3 Meter für 80 € (!) Einkaufspreis, weil ich ein freundliches Gespräch mit der Bürodame hatte.
Ich hab es sogar auf dem Lagerplatz mit dem Fuchsschwanz durchsägen müssen, weils nicht ins Auto passte. Und zum Glück sah mich keiner, denn den Sägestaub (Mikroplastik) musste ich da liegen lassen, weil ich nichts zum Wegfegen hatte.
Schweißdraht (180 Meter) für Kunststoffe gibts bei “EKK-Anlagentechnik” sehr günstig. Fast um 20 € billiger als bei den renommierten Kunststoffanbietern. Die haben auch PE-Schweißdraht zum Reparieren von Regentonnen usw. Das verlangt natürlich auch Kenntnis.
Falls ihr nicht schweißen wollt, bleibt euch nur das Kleben übrig, was aber nicht sicher und stabil genug für solche öldichten Aufbauten ist!
Und den Draht beziehe ich von einem Trafowickler, den ich schon fast 40 Jahre kenne. Der will aber nicht, dass ich ihn verrate. Das muss ich akzeptieren. Aber ich denke ja nicht, dass wenn einer von euch einen Induktor bauen will, gleich so ein Monster plant.
Und den Primärdraht habe ich ja diesmal aus sehr günstigem Eisen-Zaundraht hergestellt. Das geht auf jeden Fall auch, weil ich schon einen Trafo damit gewickelt und teilweise in Gebrauch hatte.
Als ich mit den Wahnsinnsapparaten begann, da bezog ich den Draht von einer ehemaligen Motorenwicklerei die Pleite ging. Ich kaufte fast alles an Restbestände privat auf, was etwa 3-6 DM/ Kg war. (!) Später als ich noch mehr und vor allem andere Durchmesser für Höchstspannungen brauchte, konnte ich den Draht als Fassgebinde bei ca. 44 kg/200 € kaufen. Heute kostet die Menge 600 €. Und weil ich keine Großtransformatoren mehr baue und die Induktoren wesentlich weniger Draht brauchen, komme ich mit etwa 400 € für so ein Monster noch gut weg. Ich denke, danach wird mein Verstand mich ausbremsen und sagen:
“Matse, jetzt muss Schluss sein!”
Die Kosten dieser neuen Induktorapparatur will ich gar nicht erwähnen. Alle Bauteile, Kunstsoffplatten, -röhren, der Draht und alles sonst, einschließlich Holzplatte als Fahrgestell und Rollen, das ist schon ein Vermögen für manche Leute. Wenn ich aber bedenke, dass andere das gleiche Geld und noch viel mehr versaufen und verrauchen …da habe ich wieder ein gutes Gewissen. Denn der Apparat verbraucht sich nicht und erfreut mich immer dann, wenn ich es will. Aber danach ist mit Großapparaten wirklich Schluss. Vielleicht noch kleinere Projekte, aber auf jeden Fall noch Versorger, Unterbrecher und eine passende Handlademaschine dafür.
Dann habe ich noch Spaß beim Bauen und Entwickeln. Es ist wie eine bezahlte Therapie für das Selbstbewusstsein und das “Selbstfühlen”, von dem die Esoteriker immer schwärmen. Bislang habe ich 3 Tage mit ca. 6-8 Stunden daran verbracht. Meine Freundin glaubt, dass sie mich bald tot in der Garage liegen findet .
Meine Steinmetzarbeit ist allerdings viel härter als das.
Ach ja, die Spannung: Etwa ca. 1 Million Volt, Schlagweite 1 Meter.
Na dann, Gruß, Matse