Ich bin gerade am Überlegen, wie ich mit einer hellen LED am ehesten einen Blitz simulieren könnte. (Also mehr für Showzwecke als für Fotos)
Am meisten Energie werde ich wohl aus einem geladenen Elko erhalten.
Aber wie weit lade ich ihn auf, und kann ich ihn mit einem IRLZ44N schnell genug entladen?
Kann ich die LED in dieser Zeit auch überlasten, also mehr an Strom heraus holen als sie eigentlich ausgelegt ist?
Oder sollte ich eine Entladekurve per PWM simulieren, denn wenn der Blitz zu kurz ist nimmt man ihn vielleicht nicht gut genug wahr.
Ich habe schon mal mit meinem Funktionsgenerator herum probiert. Ich kann da so eine Entladekurve als Signal vorgeben, aber irgendwie bin ich mit der Helligkeit nicht sehr zufrieden.
Wie machen die Hersteller das in Handyblitzen, die mit LEDs arbeiten?
Ist es sinnvoll diese Hochleistungs LEDs zu verwenden, die in Leuchtmittel verbaut sind (Halogenstrahlerersatzlampen)? Die benötigen aber meist eine höhere Spannung.
Ich habe also doch einige Fragen zu dem Thema.
Was denkt ihr
Für Blitze für z.B. Machine Vison (Kennzeichenlesung, Barcodelesung) kann man die LEDs einfach mit 'nem rechteckigen Strompuls ansteuern
zum Thema überlastung kann ich sagen: LEDs kann man für kurze pulse ( < 1ms ) ziemlich überlasten, die altern dadurch aber schneller und doppelter strom heißt nicht doppelt so viel Licht…
wieviel man da wirklich durchjagen kann muss aber wohl ausprobieren
Alte Kamera habe ich leider nicht.
Ist auch nicht wirklich für einen Fotoblitz gedacht, sondern soll nur so etwas simulieren.
Wie ist es mit den Entladekondensatoren,
Ist es besser ein C mit niedriger Spannung aber hoher Kapazität, oder
ein C mit hoher Spannung und niedrigerer Kapazität über eine LED
zu entladen? Die Ladung könnte gleich sein, aber vielleicht gibt es ja
doch einen Unterschied.
ohne eine vernünftige Strombegrenzung hält die LED nicht lange, wenn sie hell genug leuchten soll - der “Blitz” ist da entweder zu kurz, oder die LED gleich hin.
Besser einen Stromkonstanter mit definiertem Maximalstrom und dann einen “Pulser”, welcher einen definierten Puls mit voreinstellbarer Pulslänge ausgibt.
Ich steuere so z.B. meine diversen Laserdioden mit voreinstellbaren Strömen von ein paar Zehn Milliampere bis 30 Ampere mit Einzelpulsen oder PWM und Pulslängen von einigen Mikrosekunden bis CW …
… Netzteil - etwas mehr Spannung als die Dioden brauchen und ausreichend Strom - z.B. ein regelbares Server-Netzteil mit 24V@60A auf 18V runtergeregelt (die Diode braucht hier z.B. 15V@40A, auf 30A begrenzt für längere Lebensdauer), damit die Konstantstromregler nicht soviel “Überspannung” wegbraten müssen …
Ich denke das kommt auf die gewünschte Blitzdauer und die max. Belastung der LED an: Wenn die Spannung und C zu hoch sind, hauts dir ganz schnell die Diode kaputt, hohe Spannung, kleines C - sind die Blitze evtl. zu kurz, mittlere Spannung , mittlere Kapazität - könnte passen
Trivial - aber genauer kann man das wohl nicht beschreiben. Mal mit billiger LED ausprobieren, wie weit man da gehen kann. Mit kleinen SMD-Leds habe ich schon Belastungstests gemacht. Die vertragen durchaus einiges über Nennstrom, so das 2…4-fache für kurze Zeit.
… was durchaus mal interessant als Versuch wäre – eine “weiße” Hochleistungs-LED (z.B. eine 3W-“Star” mit einem EInzel-Emitter oder auch eine “100W-LED” mit mehreren Emittern) wegen dem gelb fluoreszierenden Farbstoff, und dadrauf dann mit einer von den 7W-Laserdioden (oder auch ein viel stärkeres Multi-Dioden-Modul - hab’ ich z.B. mit 40W) “pulsen”.
Die eingebrachte Leistung wäre dann entweder bei der “gesunden” Nominalleistung der Laserdiode (7W oder 40W) um die nicht zu altern, oder auch mit einem ganz kurzen Puls bis um 300% mehr (was die noch gut und für viele “Blitze” abkönnen) … und dann schauen. was davon als “Weißlicht” über die Fluoreszenz rausleuchtet.
Das hätte auch noch den Vorteil, daß der eigentliche Laserstrahl im Farbstoff absorbiert bzw. “gebrochen” wird, so daß ein diffuser “weißer” Lichtkegel aus Gelb von der Fluoreszenz und etwas Rest-Blau von der Laserdiode als Kombination abstrahlt - sollte eigentlich ein gelb-weißes Licht ergeben … außer, die sehr hohe blaue Leistung wird nicht ausreichend absorbiert/umgewandelt.
Hier hatte ich das mit blauem Laserstrahl durch einen grün fluoreszierenden Glasblock mal ausprobiert - sah schon ziemlich gut aus!
Links das blaue Laserdiodenmodul mit max. 40W - ich habe das aber mit etwas weniger Leistung probiert und abgebrochen, als vom Glasblock Rauch aufgestiegen ist (im letzten Bild zu sehen).
Der eigentliche Strahl ist nicht zu sehen, auf dem scharzen Aluprofil rechts ist aber das noch hindurchgekommene blaue Laserlicht zu sehen:
… da fällt mir ein - die weißen “100Watt-LED’s” geben deutlich hellere “Blitze” aus, als die Einzel-LED’s … die Können dann auch mehr Pulsstrom-Belastung bevor die kaputt gehen.
Macht man solche Sachen nicht auch mit Farbstofflasern?
Zumindest bei einer fluoreszierenden Flüssigkeit kann man
diese im Kreis pumpen und dadurch abkühlen, denn wenn dein
Glas zu viel absorbiert, platzt es wohl irgendwann ab
… das war nur zum Ausprobieren - in der Richtung gehe ich eher in Richtung Rubin-Stab (hab 2 davon), mit 405nm-LED’s gepumpt - hab dafür wassergekühlte UV-LED’s mit 9W aus einem 5x5mm-Feld und 100W aus einem 20x20mm-Feld (4x 10x10mm im Quadrat angeordnet).
Für “ernsthafte” Spielereien und Anwendungen habe ich da eher IR-Laserdioden mit 975nm und Leistungen bis 360Watt aus einem Dioden-Modul auf 0.2mm fokussiert
… ich habe einiges an Mikroposotionier-Equipment (XYZ, Pan+Tilt, …) und Spiegel/Linsen-Halter, so daß ich die Spiegel erstmal grob positionieren, dann feinjustieren kann, bis ich die Resonanz-Abstände finde … evtl. nehme ich auch den Korpus eines 30W-RF-CO2-Lasers, sollte der wirklich defekt sein, so wie ich den bekommen hatte (könnte auch einfach nur eine neue Gas-Füllung brauchen).
Hatte mir vor glaube 40 Jahren nach einem Spektrum_der_Wissenschaft-Bastelvoschlag einen kleinen Quecksliberdampf-Laser mit Glasröhrchen-Verhau auf einem Aluminium-Profil als Basis für den Optik-Aufbau hingewurstelt! - da konnt ich die Resonanzbedingung über die Temperatur des Alu-Profils verändern - cool, wenn der Laser “AN” ging, wenn jemand die Hand auf das Aluprofil legt und “AUS”, wenn Hand weg und etwas runtergkühlt … zuletzt hatte ich das auf einer schmal gesägten Gehsteig-Betonplatte aufgebaut, dann war das “temperaturstabil”