ich wollte mich auch mal wieder melden. Ich hatte vor, für meinen 18650-Akku ein Punktschweißgerät zu bauen. Ich wollte es mit Kondensatoren umsetzen, die sich dann kurzzeitig entleeren, um die Schweißpunkte zu erzeugen. Nun stellt sich die Frage: Kann ich einfach einen 150-mF-Kondensator nutzen oder wäre es besser, mehrere kleine parallel zu schalten? Ich dachte, es wäre gut, wenn sie ein kleines ESR haben, aber ich bin mir nicht sicher, ob das bei einem einzelnen oder bei mehreren parallelen einen großen Unterschied macht.
Ich habe es mal mit 1-2 Hifi-Caps versucht, die haben 1 bis 1,2 F und lassen sich bis 16V laden. Geht ganz gut, aber die Energie lässt sich schlecht steuern bzw. ein Großteil geht in den Leitungen verloren. Habe den Strom mal über Shunt gemessen: das geht kurzzeitig bis auf 7…8 kA über wenige ms, da fällt die meiste Spannung über den Kabeln und Anschlüssen ab. Höhere Spannungen führen eher zum Funkenflug und da Verbrennen die Scheißpunkte - Gefahr der Perforierung der 18650er! Von daher sind Super-Caps wirklich besser, oder 1-2 große Kfz-Batterien parallel. Besser und genauer steuern lässt sich das aber über einen Punktschweißtrafo. Am besten alten, schweren Schweißtrafo auf der Sekundärseite umwickeln. Meist reichen 4 Windungen mind. 100mm2 Cu mit Cu-Flachdraht o.ä. Habe meinen mit 3 x 35mm2 (oder gar 4x35) gewickelt. Der liefert bis zu 2,5 kA bei 3-4 V.
Danke für die schnellen Antworten.
Ich hatte mich vorher etwas online erkundigt und hatte folgendes Projekt gefunden:
(leider nur auf englisch)
Dabei wurden auch nur 150mF genutzt aber bei höhere Spannung.
Ich dachte eigentlich das es auch so besser ist. Da die Formel für die Leistung : 0,5U²C ist. Und somit mit doppelter Spannung vierfach soviel Leistung zur Verfügung steht. Und ich denke das kA etwas zu viel sind. Ich kann aber auch nicht genau sagen wie viel genau ideal ist. Ich wollte den ganzen aufbau relativ klein halten. Ich würde es mal mit Supercaps ausprobieren und mal sehen wie es funktioniert.
Was du aber vergisst ist das der Kondensator für mehr Spannung einen höheren Innenwiderstand hat.
Damit ergibt sich also nicht zwangsläufig mit einer höheren Spannung eine höhere Leistung an der Schweißstelle.
Höhere Spannungen sorgen primär für mehr Materialabbrand und Löcher in den Zellen wenn der Kontakt mal nicht so toll ist.
Das stimmt ,daran hatte ich nicht gedacht. Ich werde mal ein paar Supercaps kaufen aber auch ein paar normale und mach mal ein Experiment. Den Rest zur Ansteuerung müsste ich aber noch da haben.
Ich habe mir mit 2 HiFi-Caps (2F gesamt) einigen parallel geschalteten Mosfets und der Steuerung eines defekten China-Billig-Schweißmoduls einen Punktschweißer gebaut.
Zuleitung zu den Elektroden mit ca. 10mm dicken Lautsprecherkabel.
Funktiioniert ganz hervorragend.
Am besten steuert man sowas über einen großen Thyristor - mal sehen, wie lange die Mosfets das durchhalten. Da können Ströme von einigen kA fließen für ein paar ms! Allerdings kann man mit Thyristor nicht mehr abschalten, also die Schweißenergie nicht steuern, nur über die Ladung (Spannung) der Elkos. Das reicht aber in dem Falle auch.
Hallo und einen schönen guten Sonntagmorgen, hallo reklm und Multi KV, ich arbeite auch gerade mit einem Punktschweißgerät in der Firma. Ein - Punkten von einer 200 Mikrometer Gaze in ein Edelstahlgehäuse - Korb. Dabei verwenden wir ein Mini - Punktschweißgerät mit Trafo. Dieser hat auch so die Größe eines MOT s, dabei ist die Einstellung des Anpressdruck s und die Auslöseschwelle des Mikroschalters entscheidet. Hier noch ein schönes Beispiel sus dem Netz, https://youtu.be/KSLXwXwjAL4?si=YG6jSZBaeV_Vc1lr . Der Vorteile dieser Variante liegt in der guten Regelbarkeit des Schweisstromes, Zeit und Eingangsspannung des MOT s. Viele herzliche Grüße von axon-F.
Hallo, ich hatte mal das Gerät aufgebaut. Funktioniert auch soweit nur die Spannungsanzeige. Ist durch da ist bestimmt ne Leitung dran gekommen. Aber die Kondensator funktionieren und funktionieren ganz gut am Stahl.
Ich habe zurzeit kein Nickel wo ich es mal richtig testen könnte aber ich denke das würde auch funktionieren.
Hallo und einen schönen Dienstagnachmittag, hallo reklm, sieht super aus , besonders das gedruckte Gehäuse. Das Auto Hochstromrelais dient wohl der Strom - Freigabe, oder schaltest du den Strom damit auch ab. Wie lädst du eigentlich die Supercaps, über Lampe - Wiederstand - Netzteil ? Viele herzliche Grüße von axon-F.
Hallo,
das Hochstromrelai hatte ich momentan immer zum zuschalten genutzt. Die funktion zum pulsen ist eigentlich auch eingebaut ich weiß aber nicht ob das relay das mit macht. Die Caps lade ich über mein Labornetzteil mit den 2 Buchsen am Gehäuse.