Sonstige Hobbys außer Elektrisches

Hi Matse,

… apropos Schiffs-Modellbau – das Luftkissenfahrzeug hatte ich mir im Rahmen eines “Wettbewerbs unter Freunden” gebaut - wir waren 3 “Kumpels” (bzw. einer war ein Mitschüler) mit Hang zum Experimentieren und der Möglichkeit, an diverse Chemikalien und Ähnliches dranzukommen.

Unser “Ziel” war der Bau von fernsteuerbaren Fahrzeugen oder Booten/Schiffen, die gegeneinander in einem “Kampf-Einsatz” antreten sollten (heute, mit den vielen Kriegen eher kein guter Ansatz).

Mein Mitschüler wollte einen per Kabel fernsteuerbaren Panzer bauen (hatte er dann doch nicht geschafft), der andere Kumpel war der Sohn unserer Chemie-LK-Lehrerin und hatte, wie wir auch, freien Zugang zum “Chemie-Bunker” unserer Schule, wo die ganzen Mittelchen aufbewahrt/gelagert wurden - daher hatten wir auch einiges für andere “Chemie-Experimente” … manchmal etwas “explosiv”.

Da ich gegen beide “antreten” sollte, kam ich auf die Idee etwas Land- und Wasser-gängiges zu bauen - also ein Luftkissen-Fahrzeug :sunglasses:


Dieser “Sohn” hatte sich ein größeres fernsteuerbares “Kriegsschiff”-Modell gekauft und da drauf dann per Fernsteuerung der Reihe nach auslösbare “Waffen” montiert - dazu gehörten dann z.B. Feststoff-Flammenwerfer, kleine einschüssige “Kanonen”, Rauch/Nebel-Granaten … und am Heck eine große “Unterwasser-Bombe”.

Bei Testfahrten auf einem lokalen See hatte er das Teil dann auch ein paarmal ausprobiert - war schon “eindrucksvoll”!

Beim letzten Test wollte er dann auch die “Unterwasser-Bombe” testen - das war im Prinzip ein größerer Böller, der an einem Galgen mit der Zündschnur befestigt war, die nach dem Zünden per Heißdraht durchbrennen sollte, so daß der Böller runterfallen, untergehen und eine große “Fontäne” machen sollte.

Die “Fontäne” hat der auch super gemacht! … nur ist die Zündschnur vorher nicht koplett durchgebrannt, so daß das Teil noch am Heck befestigt, hochgegangen ist … das Schiffsmodell ist dann natürlich spektakulär gesunken!! :upside_down_face:

Viktor

Hallo VDX,
als Jugendlicher hatte ich auch einen Musikerkumpel. Er konnte Akkordion spielen und ich hatte mir ein Schlagzeug aus Waschmitteltrommeln, Stahlblechen und mit Plastikfolie bespannten Eimern gebaut. Wir bastelten auch Holzboote und trieben uns an Baggerseen rum.

Irgendwann hat sein Vater uns zwei Kanonen gebaut, nur ganz kleine, aber so dass man Böller hinten reinstecken konnte. Vorne steckten wir Stahlkugeln rein und schossen über den Neckar. Wir konnten mit den Augen sehen, ob die Kugeln auf der anderen Uferseite in den Fluss fielen oder hören, ob sie ins Gebüsch flogen. Niemand hat das gestört, nicht einmal die Arbeiter an der Schiffsanlegestelle. Heutzutage könnte man so etwas nicht mehr machen.
Wir haben als Kinder oft Krieg gespielt. Da gab es das Neubaugebiet, das Mitteldorf und das Hinterdorf. Es gab 3 Banden und jede hatte richtig gefährliche und starke Anführer. Das ging dann auch manchmal bös aus, weil wir auch Steine auf uns warfen und da gab es oft Löcher im Kopf. Ich hatte dann auch mal eins.
Wir hatten dann auch ein Lager in der Wildnis und wie es eben so ist, haben die Konkurrenten sich auch die Lager wieder gegenseitig zerstört. Ich glaube, heute gibt es so etwas nicht mehr, weil jedes Kind schon ein Handy hat und so etwas wie Wildnis nicht mehr kennt.
Wildnis waren unter anderem auch Baustellen, die mit Warnschildern ausgestattet waren und wir gingen da trotzdem rein und draußen zündeten wir auch oft Styropor oder Plastikplanen an. Knallkörper hatten wir sowieso laufend in den Taschen und machten damit Unfug. Das war noch so richtige Freiheit :mrgreen:.
Und jetzt haben wir wie du schon geschrieben hast, echte Kriege vor der Haustür. :roll_eyes:. Und wir wissen nicht was kommen wird, weil wir nur Vollidioten und Arschkriecher als Politiker haben. :kotz:

Gruß, Matse

… ja, ich frage mich auch manchmal, ob die Art, wie wir aufgewachsen sind bzw. uns “selber gegenseitig erzogen” haben, besser oder schlechter ist, als die heutige Art, als Kind aufzuwachsen und zu einem “verantwortungsvollen” Erwachsenen zu mutieren :thinking:

Die aktuellen Politiker dürften noch in der “damaligen” Zeit geboren und aufgewachsen sein - evtl. ein paar Jahre später (außer die totalen Jungspunde) - hat also auch nicht unbedingt zu positiven Entwicklungen geführt … die heutigen Kinder und Jugendliche wachsen in eine (gefühlt) völlig andere Welt hinein - auch mit den gegenwärtig immer heftigeren (und auch immer heftiger diskutierten/verweigerten) Klima-Ereignissen.

Im endeffekt kann man das Alles nur “im Nachhinein” bewerten …

Was besser oder schlechter ist, können wir sowieso nicht einschätzen. Damalige Kinder haben mehr riskiert, haben auch mal aus schweren Fehlern gelernt und ihre Freiheiten ausgelebt. Ich denke, dass diese Generationen auch mehr an Weisheiten durch freiere Lernprozesse erfahren konnten. Heute dürfen die Kinder dies nicht und das nicht und werden irgendwie schon durch die Medien früher in die Gesellschaft integriert, eben auch mit den ganzen aktuellen Katastrophen psychisch belastet. Politiker sehe ich immer als die, die in ihrer Schulklasse von anderen gehänselt wurden. Und weil sie da nicht akzeptiert wurden, haben sie gepaukt und gepaukt, um nachher über den anderen zu stehen und reich und mächtig zu sein. Glaubst du, der kleine Lauterbach war als Klassenheld unterwegs? :ugly_lol:
Meine eigene Jugend war eher gemischt. Klassenheld war ich eigentlich nie, aber meine Zeichnungen haben schon damals schwer beeindruckt. Da hatte ich eine Position, wo ich in Ruhe gelassen wurde. Aber das machte auch irgendwie einsam. Schließlich kommt es dann noch auf die Eltern an, ob man einen gewalttätigen Vater hat oder die Eltern sich scheiden lassen.
Vielleicht habe ich deshalb noch kein Smartphone, weil ich die alten Werte schätze. Das macht mich natürlich auch wieder konservativ.
Aber ich glaube nicht, dass es unbedingt an der heutigen Zeit liegt, ob man zu einem Erwachsenen mutiert oder nicht. Ich muss zugeben, dass ich zwar alt, aber immer noch ein Kind bin. Alles was ich mache sind irgendwelche spinnerten Kindsträume. Erwachsen macht mich nur der Zwang zu arbeiten und verantwortungsvoll mit Geld umgehen zu müssen, wegen der Existenz. Ich denke auch, dass die Medien heute mit den Klimaereignissen anders berichten als früher. Und es gibt auf jeden Fall auch viele “Hinweise”, um die Bürger an die Smartphones zu fesseln. Zum Beispiel die Wetter-apps. Oder irgendwelche unnötigen sinnlosen Nachrichten über Promis. Das bekam man damals nur durch die Glotze und hatte es nicht ständig in der Tasche.

Gruß, Matse

… jaaa … pure Nostalgie …

Früher war aber auch nicht Alles besser - meinereiner war da eh’ immer am “Rand der Gesellschaft” und hab’ auch meist im eigenen Saft geschmort bzw. mir unabhängie “eigene Gedanken” gemacht.

War auch eher schwierig, sich zu integrieren, wenn ich in Lettland (damals noch Rußland) als “deutsches” Feindbild … und etwas später (1971-75, Klassen 3-5 und 7) in Leipzig (DDR) als “russisches” herhalten mußte, weil die Kids sonst nichts mit sich anfangen konnten :confused:

Hat im Endeffekt dazu geführt, daß ich eher “eigenbrötlerisch” (bzw. “selbständig”) geworden bin und mich ohne weitere Ablenkung um die Schule und meine vielen “Hobbies” kümmern konnte :thinking:

Wenn ich von meinen Hobbys oder Interessen schreiben sollte, wüsste ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
Aber mit Musik, das ist schon mal ein wichtiger Aspekt. An meinen Wänden hängen etwa 10 Saiteninstrumente, Gitarren, E-Bässe, Mandoline, Banjo, Ukulele. Dazu kommen zwei Saxophone, eine Klarinette, ein EnglischHorn, diverse Querflöten und andere Flöten (Low-D). Dann Synthesizer, selbst gebaute MIDI-Gitarre sowie WX5.
Ich habe in verschiedenen Bands gespielt in Musikgruppen und in Gemeinden. Habe ca. 5 Jahre Gesangsunterricht genossen. Einen Chor ca. 30 Jahre lang geleitet, Lieder komponiert, arrangiert und mit anderen Musikern CDs aufgenommen.
Nach Heirat und Umzug wurde das alles ziemlich zurück gestellt.
Aber ich habe ja noch andere Hobbys. Beispielsweise Zeichnen. Mit Airbrush habe ich mich ein wenig beschäftigt, aber dann doch irgendwann bei 3D-Grafik hängen geblieben. Erst mit Neon, dann richtig mit TrueSpace 3D, wo ich auch Betatester war. Als die Firma dann verkauft wurde, bin ich bei blender 3D gelandet. Damit versuche ich mich immer noch am Einarbeiten. :crazy_face:
Dann habe ich mir vor wenigen Jahren eine kleine CNC-Fräse/Lasercutter gebaut. Dadurch bin ich auch auf Microcontroller gestoßen, habe mich mit einigen kleinen Projekten im C++ schreiben geübt. Ein Magnetometer, der das Erdmagnetfeld messen kann (im alten Forum zu lesen) dann ein optischer Spektrometer gebaut und programmiert mit Teensy 4.1
Auf der Arbeit habe ich viel mit Excel-VBA gemacht. Zuhause ist Makroprogrammieren allerdings nicht so interessant, hatte aber auch schon mal ein Steuerprogramm für meinen AOR AR5000 in VisualBasic geschrieben.
In den 1980er Jahren hatte ich angefangen mit Applesoft-Basic. Damals hatte ich meinen Synthesizer so umgebaut, dass ich die gedrückten Tasten als Noten auf den Apple IIe anzeigen konnte, oder auch mal einen Trommelscanner mit einem Helium/Neon-Laser,mit dem ich Bilder einscannen konnte gebaut, der dann mit Assembler und GFA-Basic auf einem Atari 1040STF gesteuert wurde. Mein zur Zeit letztes abgeschlossenes Projekt ist ein Tricorder, angelehnt an die in TNG verwendeten. Mit einem funktionierenden kleinen Bildschirm. Jetzt bin ich gerade dabei einen TOS Phaser zu bauen, was mit aber etwas zu langsam fortschreitet. Solche Geräte sind hauptsächlich dadurch möglich, weil ich die Objekte, die ich in blender erstellt habe, dann auf meinem 3D Drucker ausgeben kann. Diese StarTrek Sachen baue ich hauptsächlich für meine Frau, die ein großer Fan von SiFi ist.
Fotografie mit einer Canon 40D, sowie Videobearbeitung mit Davinci Resolve Studio runden dann meine Interessen ab. Habe ich etwas vergessen?
Zu dem anderen Thema, das ihr hier angerissen habt: Ich denke die Menschen sind zu ängstlich geworden. Dadurch, dass die Kinder (von denen wir keine Exemplare besitzen) nichts mehr dürfen und überall überwacht werden (Orwell 1984?) haben sie kein Selbstvertrauen mehr. Ich merke das an unseren Auszubildenden. Wenn die Leute das Zittern bekommen, nur weil sie mal konzentrierte Schwefelsäure abfüllen sollen…
Ich darf ja gar nicht mehr schreiben, was wir früher als Jugendliche alles mit Chemikalien angefangen haben. Diese Kontroll- und Überwachungsmanie ist auch eine Methode, um die Innovationskraft einer Nation zu zerstören. Achtung Verschwörungstheorie: Ist das so gewollt von unserer Regierung, oder sind die bereits unwissentlich von einer fremden Macht so beeinflusst, um unsere Wirtschaft nieder zu ringen?

… hmmm … wer sich zutraut, noch was “in die Zukunft zu investieren”, kann sich evtl. mal in eins meiner “grenzwertigeren” Hobby-Projekte einlesen was nicht nur “Hobby”, sondern evtl. viel mehr ist/wird, wenn sich genug Leute damit befassen.

Hier bei geht es darum, “Anwendungen” zu finden, was man Alles mit den par Hundert Millionen Tonnen Müll anstellen kann, die in den diversen “Müll-Strudeln”, die über die Weltmeere verteilt, an den “Knotenpunkten” der Ozean-Strömungen den unterhalb der Oberfläche “schwebenden” Müll sammeln und den Meeresboden darunter mit vermutlich einigen Zig Metern dicken Schichten bedecken.

Hier der Link zu einer der Vorstellungen und Ideensammlungen dazu (einfach mal in die beiden oberen angepinnten Threads reinlesen):

Viktor

… am meisten fürchte ich den Überwachungsstaat der Chinesen, der sich hier langsam auch bei uns durch 5G manifestiert. Es heißt immer, wir müssen da aufholen. Ein Wettlauf in die Hölle? Ja der Staat will Ordnung und Kontrolle und das mit bestmöglicher Bürokratie. Wir sind eigentlich schon wieder auf dem Weg zu einer neuen Diktatur, die irgendwann KI gesteuert wird. Und was Verschwörungstheorien angeht, wenn man die letzten Jahrzehnte verfolgt hat, bemerkt man heute schon eindeutig Spuren einer Art bürgerlicher Unfreiheit. Jede Bemerkung oder Meinung wird als Populismus bezeichnet, wenn sie unangenehm für die Regierung ist und wirkliche Meinungsfreiheit gibt es ja auch nicht. Am meisten mache ich mir wegen meiner Söhne Gedanken. Sie wachsen in dieses System rein. Auch die Wirtschaft scheint am Ende zu sein. Den fehlenden oder absterbenden Markt wird die Politik eben mit immer mehr elektronischem Krims-Krams auffächern. Wir besitzen ja schon alles und brauchen keinen Blödsinn. Aber der Blödsinn wird so beworben, dass man denkt, man muss ihn haben. (Kosmetikindustrie, Designermöbel, fette SUVs) Letztendlich wird jedem von uns irgendwann aufgezwungen, einen Roboter zu kaufen und natürlich anzumelden, damit die Behörden da auch wieder zugreifen können :ugly_lol:.
Ich weiß nicht wozu das noch alles führt. Ich sehe mir oft die Dokus von Nano in 3-Sat an. Manchmal schauderts mich dann.
Vor 30 Jahren sagte ich schon, dass wir irgendwann einen Chip in den Arsch bekommen (keine sinnlosen Karten und Geldbeutel mehr), damit es keine Umstände mehr bei Bezahlungen, Krankenkassen, was auch immer gibt. Nur noch abscannen und buchen und auskundschaften, vielleicht mit Werbung manipulieren, da braucht es auch keinen Fernseher mehr.
Nachdem Elon Musk einen Chip erfinden lassen hat, der ein Hirn mit einem Smartphone verbinden kann, um Befehle auszuführen, ist mir klar, dass meine Gedanken keine Verschwörungstheorien waren. Aber ein Querdenken, denn alles was dem Staat gegen den Strich geht ist Querdenken. Nur haben die meisten der Bürger das nicht verstanden, weil es immer mit dem Rechts-Nationalismus zusammen im Päckchen benannt wird.

Matse

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Hallo und einen schönen :sun_with_face: Sonntagnachmittag , hallo Comunity, ich versuche mich gerade mit ner Kinder - Nähmaschine, gut da sind schon über 45 Lenze vergangen, als ich das letzte Mal genäht habe :troll: . Ist ja auch was sehr nachhaltiges, wenn man :dress: Kleidungsstücke wieder Reparieren - Nähen , und weiter tragen kann. Erste Stiche bekomme ich gerade so hin, die Maschine ist ja auch aus dem untersten Preissegment, da gibts eben auch Probleme mit der Fadenspannung, wie man am folgenden Bildchen erkennen kann, kommt der untere schwarze Faden - Unterfaden immer nach :arrow_upper_right: oben. Na ja , als nächstes werde ich mich mit den unzähligen Nähmaschinen beschäftigen die mal meine Frau angeschafft hat. Vielleicht kann sich auch meine Tochter mit der Nähmaschine anfreunden :grinning:, und Ihre Smartphone- :video_game: Spielekonsolen - Zeit etwas reduzieren :white_check_mark:. Viele herzliche Grüße von axon-F.

… hmmm … von meiner Mutter habe ich auch noch eine etwas größere Näh- und Käntel-Maschine … was mich aber eher reizen würde, sollte ich da mal drangehen – auf der Terrasse steht noch eine “antike” Fußtret-Nähmaschine (von glaube Anker) - das wäre dann nochmal viel. viel nachhaltiger :upside_down_face:

haben wir auch noch hier irgendwo herum stehen. Es ist immer gut noch stromlose Geräte zu haben. Und falls man irgendwann die Kinderarbeiten aus Indien nicht mehr bezahlen kann, ist das immerhin noch eine Alternative. Meine Frau ist auch gerade auf der Suche nach einer alten Schreibmaschine. Das wäre dann eine Möglichkeit endlich Microsoft und deren Word los zu werden. :upside_down_face:

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Ja, solche schönen alten Fußtretmaschinchen. Ich habe mal in einem großen Container einen Haufen solcher alten Nähmaschinen gesehen, Da waren auch Singer-Nähmaschinen dabei. Ich Depp hab mir keine rausgezogen!

Das Gleiche war damals in Stuttgart, da wurden die Ampeln erneuert und die alten lagen aufgehäuft an den Straßenkreuzungen, wie Schrott, unbewacht und unbeachtet. Da könnte ich mir heute noch … :grimacing: