Vorstellung Mathematiker

Hallo,

Ich bin 15 (Klasse 9) und wohne im Großraum Reutlingen in Baden-Württemberg und bastel gerne mit Hochspannung und anderweitiger Leistungselektronik, aber natürlich nur mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen.
Des Weiteren beschäftige ich mich in meiner Freizeit auch mit Höherer Mathematik (im Moment Analysis 1)
Mein aktuelles Projekt ist ein Induktionserhitzer/Resonanzwandler mit der TCSR-Topologie der, wenn er dann mal gut funktioniert auch einige kW umsetzen soll. Entweder in einemLichtbogen oder Metall.
Früher oder später werde ich vermutlich auch noch einen Thread dazu eröffnen.

Mathematiker

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Herzlich Willkommen hier im Forum!
Du wirst hier sicherlich einige Interessierte für solche HV-Projekte finden. Einen Induktionsheizer haben wohl schon einige hier gebastelt - mich eingeschlossen.
Habe auch schon Projekte mit bis zu 60 kW gesehen, das ist schon nichts mehr für den Hausgebrauch, es sei denn, man hat den nötigen Anschluß. Von den Spannungen her sind mir hier auch schon Projekte bis 500 kV begegnet, eines davon habe ich sogar mal live gesehen :blush:

… was ich mich immer wieder mal gefragt habe – mit dem zu schmelzenden (leitfähigen) Metall in der Spule hat’s ja eventuell eine Chance, spezifische “Resonanzen” im Gesamtaufbau aus Induktionsspule und Metall-Füllung zu finden, so daß es nach der Start-Anregung deutlich weniger Energie bräuchte, den Heizprozeß aufrechtzuerhalten oder frequenzmäßig (wegen Änderungen beim Schmelzen) “nachzupuffern”.

Ist in der Richtung etwas bekannt oder ggf. Wert, das mal experimentell anzugehen?

Meine “Expertise” liegt eher in der Multi-kW-Laserbearbeitung, weniger induktiv oder HV-mäßig (außer eben dem Laser-Plasma).

Also, an Alle Induktivschmelz/HV-Plasma-Experten (auch die “angehenden”) – jemand Interesse, das mal auszuprobieren? :sunglasses:

Viktor

Den IH mit 60kW von Phoenix6478 kenne ich. Ich benutze auch die gleiche Topologie wie er. Theoretisch sollte ich mit meinem Setup dann, wenn es stabil läuft ähnlich viel Leistung umsetzen können, wenn ich Zugriff auf einen derartigen Stromanschluss und einen ähnlichen Schwingkreiskondensator hätte, da ich 800A IGBTs verwenden werde (nicht aufgrund der Leistung, sondern da sie noch rumlagen und robuster als diese kleinen IGBTs sind). Aber bis es soweit kommt, dauert es sicher noch länger. Wenn Ichs mal gebaut habe, kann man dann mal weiter schauen. Resonanzen im Werkstück anregen finde ich eine interessante Idee, ich werde sicher mal schauen ob und wie sowas geht. An Vorschlägen dazu bin ich schon interessiert.

Im alten Forum gibts noch einen Thread zu meinem 3.5kW Induktionsheizer

das ist auch ein Thread aus dem 4HV Forum verlinkt, zum Thema Leistungsregelung mit PDM

TCSR ist auf jeden fall eine gute wahl, mein erster “größerer” 1.5kW Heizer war mit LCLR-Topologie aufgebaut, ging zwar auch, aber bei ~1.5kW war ende

Den Thread von dir kenne ich schon. Im alten Forum habe ich fast alle Threads seit 2010 gelesen. Allerdings wird das Ganze mit Stromfeedback laufen. Der Treiber dazu wird aber ähnlich wie ein DRSSTC Treiber aufgebaut sein. Die Regelung wird aber ebenfalls mit PDM erfolgen. Ich hätte auch noch eine Frage. Wie hast du das dicke Kupferrohr knickfrei gebogen?

Hab das Rohr mit Sand gefüllt, dann lässt es sich biegen ohne einzuknicken.

Am besten immer ein Stück füllen und dann zum verdichten gegenklopfen.

Wenn du die Option hast, ist vermutlich Kupferrohr für die Kältetechnik (weichgeglüht und aufgerollt) besser geeignet als welches für den Heizungsbau (gabs bei mir als 2m Stangen im Baumarkt)

Und wie hast du die Kondensatoren drangelötet? Man hört ja das sich Kupfer nicht leicht löten lässt.

Glaube das hatte ich mit einem entsprechend dicken 110W lötkolben gemacht (dachdeckerlötkolben, meiner war glaube ich von Zeva)

Der Schwingkreis besteht allerdings aus mehreren Teilen, die mit 90° Winkeln und Kupplungen verbunden sind. Den Schwingkreis selber hab ich (abgesehen von den Kondensatoren) mit der Lötlampe und Elektroniklot zusammengelötet. Für den Anschluss der Spule hab ich Klemmringverschraubungen benutzt.

Ich habe mir für solche Zwecke mal einen dicken 300W Lötkolben geleistet, gibts recht günstig bei aliexpress & Co. Allerdings mit China-Flachstecker und Adapter dazu. Für gelegentlichen Einsatz reicht es aber. Für noch dickere Sachen habe ich einen Propanbrenner, da kann man sogar sehr dicke Kupferrohre hartlöten - ggf. mit Zusatz von Sauerstoff, den ich mit so einem medizinischen Beatmungsgerät produziere. Damit habe ich sogar schon Eisen geschmolzen.

… ich löte (hartlöte) gerne mal mit “Licht” :sunglasses:

Angefangen mit einer 9Watt-IR-Laserdiode zum Auflöten von Platin-Drähtchen auf Mikrosensoren habe ich inzwischen IR-Laserdioden mit 360W auf einen kleinsten Spot von 0.2mm (wo es die Leiterbahn und die Platine darunter eher wegdampft, also auf 1-2mm aufgeweitet).

Hier ein Video, wo ich das mit einem Faserlaser für eine Kundenanfrage ausprobiert hatte:

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Sieht sehr beeindruckend aus - dein Laserlöten! Und das alles sauber CNC-gesteuert! Lasern ist schon eine tolle Sache, wenn man das beherrscht - auch Laserschweißen und -schneiden.

… weil ich damit auch Metall oder Keramik schmelzen bzw. “aufschweißen” kann, gehen meine nächsten Projekte in Richtung “Laser-Multimaterial-3D-Druck” :sunglasses:

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