Diamanten đź’Ž aus der Schmelze

Hallo und einen schönen guten Faschings - Freitag, die folgenden Versuche zum Abscheiden von Diamat aus der Zuchtschmelze gingen gut :+1: vonstatten. Die Legierung Ga - Ni - Fe - Si habe ich unter Argon bei ca 1000 Grad Celsius geschmolzen. Wie man am folgenden Bildchen erkennen kann, gabs eine feste Schmelze ohne viele Poren und verbranntes Material. Beim folgenden Aufschmelzen unter Prophan gab es fast keine Abscheidungen von Kohlenstoff.


Theoretisch müsste man doch auch so kleine Klümpchen auch mit dem Laser im CW Modus zum glühen kriegen unter Schutzgas …

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… hatte ich mir auch schon ein paarmal überlegt - sollte auch ohne Schutzgas gehen, wenn ein kleiner “Tiegel” dicht mit Graphit-Pulver aufgefüllt und ggf, nochmal mit einem Saphir-Fensterchen als Druckstempel komprimiert wird, und dann z.B. eine von meinen 360W-IR-Laserdioden (oder auch mehrere davon - siehe “blauer VDX-6xTodesstern”) den Inhalt ein paar Sekunden bis Minuten (Stunden?) auf Temperatur hält :thinking:

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Hallo und einen schönen :sun_with_face: Faschings- Samstag, herzlichen Dank noch an euch Death und VDX für euren Beitrag. Ich denke der Wasserstoff spielt hier eine entscheidende Rolle und die Schmelze aus Ga Ni Fe Si dient als Reaktionsraum - Katalysator. Prophan C3 H8 besteht ja hauptsächlich aus Wasserstoff, bei diesem Verfahren werden die Hauptbestandteile Kohlenstoff und Wasserstoff in Atomarer Form benötigt. Am einfachsten läst sich dieser in einem Lichtbogen - Plasmaentladung - Plasma Catalytic Craking bereitstellen. Die Sache mit dem Keim könnte auch von entscheidender Bedeutung sein. Diamant :gem: ist eben auch ne Varität von Kohlenstoff - Graphit, mit einer besonderen Kristallstruktur, dabei reinigt der Wasserstoff die Keimstellen vom Graphit und sorgt so für die besonders :muscle: starke sp 3 :grin: Hybridorbitale . Mein Aufbau könnte doch funktionieren, wenn ich das Propan vorher in Kohlenstoff und Wasserstoff aufspalten könnte. Im Anschluss noch ein Bildchen von einem rohen Diamant :gem:, diesen könnte man doch auch für schmutziges Glas halten :sweat_smile: . In meinem schwarzen Überbleibsel habe ich auch ne Glasartige Struktur gefunden, diese könnte aber auch von Silizium - Kristallen - Partikeln herrühren. Viele herzliche Grüße von axon-F Helau :confetti_ball::performing_arts:

Was ein Aufwand für so eine kleine hässliche Murmel :upside_down_face:

… die meisten dieser “Diamonds are the girls best friends”-bling-bling-multikarat-Geldgräber sahen ursprünglich auch nicht viel besser aus :stuck_out_tongue_winking_eye:

Verstehe ich eh nicht… mich interessieren die Dinger nur als Splitter auf Werkzeug :sunglasses:

… ich wollte schon immer mal ausprobieren, ob ich eine Diamant-Scheibe zum “Lasern” hinbekomme (à la “Scheibenlaser”) :thinking:

Hallo und einen schönen :sun_with_face: Faschings- Sonntag, mit einem Laser plus Kohlenstoffquelle und Wasserstoff könnte man sicherlich etwas auf einem Keim Abscheiden. Leider habe ich keinerlei Laser- Equipment, außer Laser Wasserwaage und einige :cat: Katzenlaser. Ich habe mich unlängst gefragt, wo die ganzen Kohlenstoff- Flocken herkommen, ich denke das ich auch ohne Katalysator das Propan in Kohlenstoff und Wasserstoff zerlegt habe, und schlussendlich hat da Wasserstoff mit dem restlichen Propan gebrannt :fire: . Viele herzliche Grüße von axon-F.

… wenn ich wieder mit meinen Lasern am Arbeiten (Basteln) bin, probiere ich mal aus, ob ich Graphit, ohne es gleich zu verdampfen, “auf Temperatur halten” kann … bisher habe ich das nur mit dem Faserlaser weggedampft bzw. “graviert”.

Alternativ könnte ich auch eine meiner stärkeren IR-Laserdioden hergeben – ich habe bei den “großen” Modulen (etwa in der Größe eines Chiabatta-Brötchens) ab 135W bis 360W auf einen Spot von minimal 0.2mm und größer …

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Hallo und einen schönen :sun_with_face: Faschings-Sonntag :confetti_ball::piñata:, hallo grüß dich VDX, herzlichen Dank noch für dein Angebot, leider habe ich von Laser null Ahnung, ne kleine Vakuumkammer - Rezipienten, das bekomme ich hin :innocent:. Vielleicht sollte man da als Ingot nen besonderen Graphit nehmen , Schungit oder einem aus Sri Lanka, mit diesem läßt sich auch gut Graphen herstellen. Das Substrat mit dem Keim - Keimplatte müßte man durch den Kohlenstoff Nebel - Kohlenstoffatome bewegen, und das alles in ner Argon - Wasserstoff - Atmosphäre. Als nächstes würde ich nen größeren Graphit Tiegel und Spule verwenden, und versuchen mit einem Plasmabrenner - Argon - Propan auf die Ga Ni Fe Si Schmelze zu halten. Den Graphittiegel würde ich auf ca 900 Grad Celsius heizen und mit Argon spülen. Viele herzliche Grüße von axon-F.

… ich hatte das glaube ich schonmal beschrieben - den Aufbau zum Aufwachsen von Diamant-Folien/Platten hatte ich mal so gelesen:

Kammer mit Acetylen- und Wasserstoff-Füllung auf 900°C geheizt, um die Acetylen-Moleküle zu zerlegen und den Wasserstoff zu ionisieren. Eine auf 700°C “gekühlte” Kupfer-Zunge zum Auskondensieren/kristallisieren des Kohlenstoffs.

Der Wasserstoff hierbei dient vor Allem dazu, die auskondensierten Kohlenstoff-Fraktionen, welche kein “Diamant” sind, wieder aufzulösen, so daß nur Diamant auf der Kupfer-Oberfläche zurückbleibt und zu einer zusammenhängenden Schicht zusammenwächst und ab dann als “Keim-Platte” dient …

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Hallo grüß dich VDX, herzlichen Dank noch für deinen Post, unter Einstein Slam gibts ein interessanten Beitrag zum Thema Diamanten :gem: selber machen, hier noch der Link dazu https://youtu.be/4D576gxL3RE?si=O4x9dlRB9RzGSx2W . Ist schon etwas älter, aber gut :+1: gemacht und sehr unterhaltsam. Hier wird auch das reinigen - wegätzen des Graphit s durch den Wasserstoff auf dem Diamant :gem: Keim erklärt. Viele herzliche Grüße von axon-F.

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Hallo und einen schönen :sun_with_face: Freitagmorgen, damit da auch etwas in der Richtung Diamant :gem: wachsen kann, braucht s aber auch Methan, wegen der 3 :grin: C - Atome. Meine Biogas - Versuche im Misthaufen sind schon über 40 Jahre her, deshalb möchte ich Methan wie im Labor herstellen, dazu brauchts Aluminiumcarbid. Beim Apotheken- Laden Sigma Aldrich und bei Roth gibts daß, aber nur für um 500 € die 100 Gramm , oder gleich ne Buddel Methan 2.5 bei Linde bestellen. Eine größere Induktionsspule mit Graphittiegel habe ich schon fertig aufgebaut, da wären auch die 2 KW an Leistung möglich, bei so um 100 V AC komme ich schon auf 15 Ampere. Da wird meln Billig- Heimer China Variac schon warm, bei 2 KW wird s aber :fire: :fire: Heiß, bewertet ist dieses mit 20 A bei 110 V, wobei an der Primärseite 150 V durch den Trenntrafo anliegen. Ich habe gerade nachgelesen, mit Natriumtriacetat und Natriumhydroxid gehts auch, sind ja ganz gewöhnliche Labor - Chemikalien. Viele herzliche Grüße von axon-F - Diamant :gem:.

Methan ist doch der Hauptbestandteil von Erdgas - das kann man viel günstiger haben. Am günstigsten als es noch durch die Pipeline unter der Ostsee strömte… Wenn ihr im Haus keinen Gasanschluß habt, vielleicht kennst Du jemanden? Könnte man vielleicht in eine alte Propanflasche komprimieren (10…16 bar), wenn das reicht :wink:

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Hallo und einen schönen :sun_with_face: Samstagnachmittag, hallo Multi KV, herzlichen Dank noch für deine :bulb: Idee, aber an ner Gasleitung wollte ich nicht wirklich herum - tüddeln. Ich war gestern noch beim DM und habe mir ne Pachung Natron und Essig-Essenz geholt. Dabei habe ich 76 g Natron in 201 g Essigessenz aufgelöst, das Becherglas ist im nu um 10 Grad Celsius gefallen,und es gab ne heftige Gasentwicklung - Kohlendioxid. Heute Abend werde ich das Ganze erst mal zu Natriumtriacetat bei 90 Grad Celsius Eindampfen. Die Frage wäre dann, wieviel Methan aus 10 g Natriumacetat und 10 g NaOH entstehen können. Nachbau geschieht wie immer auf eigene Gefahr. Viele herzliche Grüße von axon-F .

… ich erzeuge meinen Kohlenstoff-Atomdampf direkt aus Graphit oder Polycarbonat – einfach mit dem Laser draufhalten und die “Abgase” auf die Zieloberfläche transferieren und da auskondensieren lassen :sunglasses:

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Hallo und einen schönen :sun_with_face: Samstagnachmittag, hallo grüß dich VDX. Ich denke man braucht zwingend Methan wegen dem einen C Atome im Molekül, kommt dieses auf einen Keim, ist ja die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß dieses sich in der :grin: sp 3 Kristallstruktur- Orbitale anordnet, und den Wasserstoff brauchts auch noch. Ich würde erst mal ausloten, wie lange brennen eigentlich 10 g Natriumtriacetat und NaOH - Methan. Auch wäre es interessant, wie verhält sich das Propan in einer Plasmaentladung- Plasmaflamme. Viele herzliche Grüße von axon-F.

… da scheint auch was mit “Laser-Transfer” zu gehen - muß das mal im Rahmen meines Projekts ausprobieren - ein Bekannter kann damit Kohlenstoff mit sp2-Orbitalen (schwarz) und sp3 (durchsichtig) abscheiden bzw. aufdampfen … das durchsichtige “sp3” könnte schon Diamant sein - hat er aber noch nicht testen lassen :thinking:

Wo’s dabei noch einen “Trick” geben könnte - während schwarzer Kohlenstoff die Laserleistung zu 100% absorbiert, ist der “durchsichtige” zu 100% vom Laser unbeeinflußt … das könnte der Modus sein, wo Alles, was nicht “durchsichtig” ist, aufgeheizt und rekrastilliesiert wird, bis es dann doch nicht mehr schwarz ist :sunglasses:

*** EDIT *** - so schauen seine Ergebnisse mit Kohlenstoff aus - oben “sp2”, Mitte “sp3”:

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Das müßte sich aus der Reaktionsgleichung, dem Mol-Gewicht und der Avogadrokonstante ermitteln lassen - dann hättest Du das Methangasvolumen bei Normaldruck. Das ist mir aber schon viel zu lange her, als dass ich es jetzt hier vorrechnen könnte, wird aber nicht allzu schwierig sein. Ich nehme an, dass soll in wässriger Lösung reagieren? Trocken wird sich da vermutlich nichts tun.

Etwa so: CH3COONa + NaOH → CH4 + Na2CO

Molgewichte:
CH3COONa: 82,0343 g/mol
NaOH : 39,997 g/mol
CH4: 16,04 g/mol
Na2CO: 105,99 g/mol

Das Avogadro-Gesetz sagt nun das ein (ideales) Gas unter Normalbedingungen pro mol immer das gleiche Volumen einnimmt, nämlich 22,414 Liter. 16,04g CH4 nehmen also ein Volumen von 22,414 l ein. Daraus kannst Du jetzt alles weitere ableiten :wink:
P.S. beachte, dass Du also Acetat und Hydroxid etwa im Verhältnis 2 : 1 verwenden mußt, bzw. genau jeweils 1 mol von allem (oder eben gleiche Teile davon).

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