The World biggest ✋ Handheld Laser

Hallo und ne schöne gute Nacht :night_with_stars:, beim surfen :man_surfing: im www bin ich auf ein interessantes Video von einem alten Bekannten gestoßen. Ist es möglich mit einem Laser- Laserpointer Metall oder gar Aluminiumoxid zu schmelzen, oder ist dies zum Teil nur ein Fake. Hier noch der Link dazuhttps://youtu.be/UBVlL0FNbSE?si=DfagNBs-uSjWVM4C , das mit dem schmelzen von Metall - Aluminiumoxid kann man gar nicht glauben :wink:. Ich hatte auch schon mal Aluminiumoxid- Chromoxid geschmolzen, das sah aber anders aus. Beim Chinesen gibt’s ja auch die dicken Laserpointer, alla Pille von der Enterprise :flying_saucer:. Das hier vorgeführte Teil ist doch von einem anderen Stern :star2: , oder ? Welche Komponenten sind eigentlich hier verbaut, und das alles ohne Wasserkühlung und Stromanschluß ? Viele herzliche Grüße von axon-F.

… was er da verwendet hat, ist ein Laser-Array von mehreren blauen 6W-Laserdioden, wie sie als “Lichtquelle” für Beamer verwendet werden … für “weißes” Licht wird das nochmal mit superhellen roten LED’s und einem Phosphor-Rad gemischt.

Meine erste Laserbank in der Richtung hatte noch 24(!) 1W-Laserdioden drin, die nächste war mit 2W-Laserdioden bestückt … hab’ noch eine mit 8x 4.5W-Laserdioden, bei der die einzelnen Lasestrahlen über Spiegelschnitt zu einem engeren Strahl “zusammengelegt” wurden … damit bekomme ich einen Spot von um 0.3mm Durchmesser mit 35W hin, was schon reicht, Aluminiumoxid anzuschmelzen.

Sein blaues Modul dürfte 240W haben, also iwas mit 28 “8W”-Dioden in einem 7x4 Raster (wobei die “8W” etwas übertrieben sein dürften - ich gehe mal von übersteuerten 6W-Dioden aus) .

Vergleichbar dazu habe ich deutlich kleinere IR-Laserdioden (Pumpdioden aus 6kW-Faserlasern) mit 360W @975nm, wobei das Diodenmodul auch aus vielen einzelnen Laserdioden-Emittern, per Spiegelschnitt kombiniert, besteht - in den 360W-Teilen sind 9 “Laserdioden” zu parallelen Linien kollimiert und dann per Spiegelschnitt die “parallelen Linien” in etwa zu einem Quadrat-Strahl mit etwa 5x5mm Querschnitt kombiniert … die einzelnen “Laserdioden” sind selber auch 5 Laseremitter in einem Kristall, was dann den 5x5mm-Gesamtstrahl aus 9x5 einzelnen Laserstrahlen ergibt, was man aber nur im “Fernfeld” sieht, wenn der Strahl aufgeweitet wird.

Hier ein Bild des “Fernfelds” einer schwächern (aber sonst praktisch baugleichen) 200W-Diode, bei der der Gesamtstrahl aus 7x5 Einzelstrahlen zusammengelegt wurde (zu sehen, daß 2 Einzeldioden defekt sind) … und wie die 7 (5x) Diodenmodule mit Kollimier-Linsen und Spieglschnitt-Anordnung aufgebaut sind:


3 „Gefällt mir“

Hallo und einen schönen Mittwochabend, hallo VDX herzlichen Dank noch für deinen Beitrag. Hast du es eigentlich mal mit Edelkorund - Rubin versucht,

… mit Rubin noch nicht – da könnten die blauen Laserdioden aber wieder was machen können, da etwas bessere Absorption im Material … hab’ da noch was vor mit einer Kombination aus 405nm-LED’s (hab’ 100W-Strahler da) und 450nm-Laserdioden für eine “Pump-Übersättigung” entlang des Laserstrahls :thinking:

1 „Gefällt mir“

Hallo und einen schönen guten Abend, hallo grüß dich VDX, das wäre doch mal ein Versuch - Experiment wert :innocent:. Aus dem Graphitstab könnte man einen kleinen Tiegel mit ner 4 mm Vertiefung drehen, fürs Aluminiumoxid. Drunter kommt noch ein Schrittmotor plus Calcium - Silikat Ofenplatte, und anschließend ordentlich drauf brutzeln, ich denke mal, da braucht s schon ne Drehbewegung :ferris_wheel: damit man auch ne runde Schmelzperle bekommt. Rubin ist das Ganze aber noch lange nicht, eher doch Edelkorund. Damit Rubin auch wachsen kann brauchts ne bestimmte Abhühlrate und nen Keim fürs Kristallgitter - Struktur. Ich hatte auch schon mal Aluminiumoxid geschmolzen, mit etwas Kryolit, hier noch der Link dazu Sintern und schmelzen von Aluminiumoxid mit Induktionsheizer - mosfetkiller-Forum . Dabei hatte ich ein kleines Stück von einem synthetischen Rubin in die Schmelze geworfen :smiling_face_with_three_hearts:. Viele herzliche Grüße von axon-F.

Hatte das Video auch schon gesehen, ist wirklich sehr beeindruckend was der Typ da so baut! Das sind ja für einen Laser wirklich gewaltige Leistungen und hochkonzentrierte Bündel von Laserstrahlen. Sowas kann man ja durchaus schon als ‘Waffe’ einsetzen und aus größerer Entfernung irgendwo Brände entfachen! Er hatte auch davor schon mal so eine Laserkanone im Wald eingesetzt und von einem Hochsitz aus gesteuert - alles sehr abgefahren!

1 „Gefällt mir“

… naja – von der Leistung her ist das eher vergleichbar mit einem parallel ausgerichteten Bündel von 28 mittelstarker (7W) Laserpointer - auch wenn der “Strahl” eindrucksvoll auuschaut, reicht das gerade mal aus, um in ein paar Meter Entfernung Holz ankokeln zu lassen :roll_eyes:

Mit den vorher erwähnten 360W-IR-Pump-Dioden aus den Multi-kW-Faserlasern hat man zwar keinen sichtbaren Strahl, der reicht dann aber aus, um fokussiert bis 2mm Stahlblech zu schneiden :sunglasses:

1 „Gefällt mir“

Hallo und einen schönen :sun_with_face: Donnerstagnachmittag, von Laser und Equipment habe ich leider Null Ahnung, aber das schmelzen von Aluminiumoxid mit dem Laser finde ich ne Interessante Sache. Mit dem Lichtbogen - Plasma hast e eben das Problem, mit dem feinen Aluminiumoxid - Pulver das durch den Lichtbogendruck zerstäubt wird. Deshalb hatte ich damals den Aluminiumoxid - Slurry vorgesintert. Hier noch der Link dazu Kleiner Lichtbogenofen für die Kristallzucht - mosfetkiller-Forum

… hier mal was als Beispiel - ist (war) eine Küchenfliese und hatte ich nur mal als Test mit einer der 200W-Dioden bei etwas über 1/4 Leistung (knapp 60W bei 10A statt 40A Strom) probiert - oben mit nur kollimiertem Strahl, unten auf etwa 0.2mm fokussiert:

… so sah es aus, wenn die Diode mit etwa 28% Leistung mit einem kurzen Puls auf die Fliese draufbrutzelt … und rechts die Linse oben direkt danach und unten nach dem Reinigen mit Vließ … der “Staub” war vermutlich kugelig rekondensierte Emaille und Fliesenmaterial … etwas ähnliches hatte ich mit schwarzen mineralischen Microspheres, die ich handgeführt mit dem Faserlaser “aufgeschmolzen” hatte - die originalen 0.2mm großen Microspheres waren total schwarz … der rekondensierte “Staub” bestand danach aus perfekt runden noch kleineren Microspheres – die “größeren” waren unter 50µm und intensiv “grün” … und je kleiner (bis unter 1µm) immer heller und durchsichtiger, bis “weiß” :sunglasses:

1 „Gefällt mir“

Hallo und einen schönen Freitagnachmittag, hallo grüß dich VDX, herzlichen Dank noch für deinen Beitrag. Für Laser und Co fehlen mir die Mittel - :moneybag:, und mit so nem kleinen Lasermodul mit 4 bis 5 Watt Optischer - Leistung zum Gravieren wird man wohl nix schmelzen können. So nen kleinen Graphittiegel würde ich schon auf 1200 Grad Celsius mit dem Induction Heaterli bringen, im Vakuum wirds noch etwas mehr werden. Wenn du möchtest schicke ich dir gerne ein paar vorgebackene :hotsprings:Kügelchen aus Aluminiumoxid mit ner Prise Chromoxid. Viele herzliche Grüße von axon-F und ein schönes und erholsames Pfingstwochenende :rainbow:

… reines gepreßtes Aluminiumoxid in Form von Platten und unterschiedlich großen Kugeln habe ich da … passend vorgemischtes Material wäre aber ggf. eine gute Option … etwas Argon als Schutzgas habe ich auch noch da.

Andersrum könnte ich dir problemlos eine von den baugleichen 135W-Dioden abgeben, die ich auf “kollimierten Strahl” umbaue und die vorher integrierte Fokussierlinse dann davorgesetzt werden kann – damit wurde im normalen Aufbau der parallele 5x5mm-Strahl intern auf das Ende einer 0.2mm-Glasfaser fokussiert - extern davorgesetzt würde das entsprechend einen etwa 0.15mm-Spot mit 135W @975nm in einem Abstand von 10mm vor der Linse ergeben :sunglasses:

*** EDIT *** - angesteuert wird die mit einer Spannung von um 12V und einem “konstant” eingeregelten Strom bis max 30A - mit einem Strom von etwa ab 2A bis 30A gibt die dann eine ziemlich lineare Leistungskuve von 0W bis 135W ab … für längere Ansteuerung bei höheren Leistungen muß die entsprechend gekühlt werden - ursprünglich mit Wasser-Durchlauf … kurzfristig reicht auch ein massiver-Alu-Kühler … Puls-Ansteuerung geht auch ohne Kühlung, solange die Gehäusetemperatur unter 30°C bleibt … mit “kurzen” Pulsen (einige Mikrosekunden) kann die dann auch deutlich “übersteuert” werden – als “gesund” wird bis 30% Übersteuerung angesehen … “extrem” kann das auch mal bis über 300% gehen - je nach Dauer dann entweder kaum schädigend bis Reduktion der “Lebensdauer” auf einige 10 Sekunden :wink:

1 „Gefällt mir“

Ich hatte mir mal über Ebay einen Rubin von 45mm*3mm gekauft.
Bis jetzt hatte ich aber noch keine Gelegenheit da etwas rein zu pumpen.
Fluoreszieren tut er zumindest mal schön.
Rubinkugeln findet man in Rotametern und als Rückschlagventile
in Hochdruckpumpen (HPLC). Wüsste aber nicht, was man mit denen
in bezug zu Lasern anfangen könnte.

1 „Gefällt mir“

… ich hab’ da auch noch 2 Rubin-Stäbe für ein Laser-Projekt, daß ich iwann mal aufbaue, wenn ich etwas mehr Zeit habe … und einiges an 405nm-LED’s (wassergekühlte 9W-LED’s und 100W-“Strahler”).

Eine 16mm große Rubin-Kugel habe ich auch, die ist aber nicht “klar”, sondern hat Schlieren, was sie nicht geeignet fürs Lasern macht - die würde es zerreißen, wenn mit mehr als ein paar *zig Milliwatt gepumpt :roll_eyes:

1 „Gefällt mir“

Hallo und einen schönen :sun_with_face: Pfingstmorgen, hallo Lightsource und VDX. Mit Lasern kenne ich mich gar nicht aus, da sollte man schon wissen was man tut, besonders wenn der Laserstrahl unsichtbar ist. Deshalb ist der :raised_hand: Handheld Laser auch sehr gefährlich, wenn man draußen damit Experimente macht, einmal richtig getroffen ins Auge, ist man wohl blind, deshalb sollte man bei Laser - Basteleien immer ne Brille :sunglasses: mit Zertifikat tragen, der nm Bereich sollte da auch passen :grin:. Ich komme auch gerne mal bei dir VDX vorbei, wenn ich bei meinen Lieblingskunden in Hanau bin, der 566 :bus: hält ja ganz bei dir in der Nähe. Ich habe zuhause noch ein schönes Iso K - T Stück mit 150 mm Durchmesser, mit schwenkbarem Deckel, ideal :bulb: für einen Rezipienten. Da müßte ja die Optik in ner Durchführung eingebaut - eingeklebt sein. Verschiedene Fenster für eine Sichtscheibe habe ich auch, zum Beispiel aus Bleiglas. So ein Laser müßte ja im Vakuum einiges mehr an Leistung haben, da ja nichts zu absorbieren zwischen der Schmelzperle und der Laser Optik ist. Ein Bildchen von den Teilen folgt noch. Viele herzliche Grüße von axon-F, und noch schöne Pfingsten :rainbow:.

… sag vorher Bescheid dann kann ich ggf. noch was passendes aufbauen :sunglasses:

1 „Gefällt mir“

Hallo und einen schönen :sun_with_face: guten Morgen, hallo grüß dich VDX, herzlichen Dank noch für die Einladung. Die nächste Woche habe ich Urlaub, da könnte ich was entsprechend vorbereiten. Die Kügelchen aus Aluminiumoxid, als Slurry getrocknet und einmal verdichtet und vorgesintert. Als kleine Formier - Kammer hätte ich ein Quarzglasrohr mit einem Teflondeckel genommen, da könnte man die Laser- Optik drauf - setzen. Als Schutzgas könnte man auch das :balloon::balloon:Ballon - Helium nehmen, ein Rotameter dazu habe ich auch. Ne kleine Zeichnung dazu werde ich später posten, den Tiegel aus Graphit könnte ich auch drehen. Viele herzliche Grüße von axon-F.