Verzerrte Rechteckspannung auf Primärseite meines GDT's

Ich schätze mal, aber dann müssen die Verbindungen außen sehr kurz sein.

Es gäbe da etliche Methoden. Man benötigt aber meist noch einen Frequenzgenerator. Dann kannst du den Spannungsabfall am C gegenüber einem in Reihe hängenden R messen, oder du baust aus bekannten Cs eine Brückenschaltung, oder mit einer bekannten L einen Schwingkreis ausmessen etc.

Inzwischen klappt’s ganz gut, ich hab eigentlich keine Spitzen mehr so weit ich weiß. Ich hab jetzt auch alles gelötet und in ein Gehäuse eingebaut.
Ich hab auch mal die Induktivität der Primärspule gemessen, das waren 1,575uH. Da die Sekundärspule eine Resonanzfrequenz von ca. 255kHz hat, habe ich den Primärkondensator auf 235nF angepasst.
Damit bekomme ich im Primärschwingkreis eine Resonanzfrequenz von 261kHz. Näher an die Resonanzfrequenz der Sekundärspule kam ich leider nicht heran.
Somit habe ich dich dann eine sehr einfache Drsstc. Ohne Primärfeedback oder so, aber wenn ich darauf achte dass ich den Testgrad meines interrupters so anpasse, dass sich nichts übermäßig aufschwingt, sollte das doch auch so funktionieren.

Naja auf jeden Fall hab ich mal an der Primärspule gemessen, während die Teslaspule im Betrieb war. Irgendwie hab ich erwartet dass sich die Primärspannung immer weiter erhöht. Das scheint bei mir aber nur sehr schwach der Fall zu sein.
Da mein Oszilloskop relativ nah an der Spule steht, hab ich nicht voll aufgedreht, aus Angst mein Oszilloskop zu beschädigen. Deswegen wieder nur bei 12V.
Meine Frage dazu ist jetzt ob das normal ist.


Hierbei kann ich zwar einen sehr kleinen Funken ziehen, aber selbstständige Entladungen habe ich nicht.

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Edit:
@Gandalf06
Ich habe hier noch einiges an Informationen ergänzt seit deinem letzten Besuch.

Ich schätze mal das du noch weit von der Primärresonanz entfernt bist.
Wenn du das ganze zu einer DRSSTC(im moment ist es eine SSTCDR) umbauen willst, wäre es sinnvoll das ganze auf Primärfeedback umzubauen, dazu brauchst du:

  • 4 4-5 Volt Z-Dioden
  • 2 Schnelle Dioden mit niedriger Flussspannung oder eine Weitere 5 Volt Z-Diode
  • 1 1kohm Widerstand
  • 2 1µF Kondensatoren
  • 1 Schmitttriger (Hast du ja schon verbaut)

Damit sollte sich der Feedback teil des UD 1.3 nachbauen lassen:

Dann musst du aber unbedingt deine Primärspule abisolieren, und mit einem variablen Abgriff versehen. Und du brauchst ein MMC aus MKP-10, FKP oder vergleichbaren Kondensatoren. Siehe hier:

Bei deiner Frequenz würde ich persönlich nicht über 70 nF gehen mit TO-247 IGBTs. Mit 2 dieser Module:

DS:

https://www.mouser.de/datasheet/2/196/Infineon_FP75R12KE3_DS_v03_01_en_de-3360186.pdf

solltest du, wenn du einen Toroiden nutzt, um die Resonanzfrequenz <200kHz zu bekommen und du die 3 Halbbrücken in einem Modul parallel schaltest, auf einen Pulsstrom von ca 1000A kommen können bei einer kurzen Ontime.

Und du musst einen nahe dem Inverter gelegenen Elko mit min 2000 µF nutzen, sonst wird nicht viel rauskommen, auch mit TO-247, vielleicht ist das auch jetzt schon ein Problem.

Um den ungefähren Resonanzpunkt zu finden, sollte das helfen:

Es wäre aber sicherlich sinnvoll das ganze Später noch mit einer OCD und synchronnisierten Abschaltung auszustatten, oder gleich einen der UDs zu bauen.

Zum Beispiel den:

oder den oben genannten, oder meinen :mrgreen:. Dazu siehe hier:

Falls du du was davon nachgebaut hast, und es schwingt nicht an, ist es immer ratsam das Feedback umzupolen. Den Feedback CT solltest du so wickeln, dass für die UDs ca 1A und für meinen ca 4A Feedbackstrom rauskommen.

Ich glaube so was ist mir momentan zu groß und zu viel Aufwand. Momentan bin ich noch mit einer SSTC zu Frieden. Aber trotzdem vielen Dank.

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