Ja ich denke ich probier noch ein bisschen rum an den Snubbern.Vielleicht klappt’s ja irgendwann noch. Und die TVS Dioden hab ich ja schon verbaut.
Welche, und hast du mehrere in serie verschaltet?
Momentan erstmal je eine 200V 1,5kW TVS Diode. Wenn die nicht warm wird bei den vollen 100V lass ich’s so. Ansonsten schalt ich vielleicht mehrere 50V TVS Dioden in Reihe.
Klingt gut. Hast du eigendlich eine Glättungskapazität?
Die TVS Diode ist bei 100V ohne Snubber geplatzt. Also muss ich doch mehrere in Reihe schalten.
Und einen Glättungskondensator hab ich. Ich weiß nur nicht ob der groß genug ist. Ist ein 33uF 400V Elko
Ich würde sie so in Reihe schalten, dass die Durchbruchspsnnung bei so 500V liegt. Und vielleicht einen größeren Glättungselko verbauen.
Ich hab zwei von den 200V TVS Dioden in Reihe geschalten. Ab ca 70V werden auch die ziemlich heiß. Und da hatte ich einen Snubber (4,7nF 11Ohm) verbaut.
Ich hab nicht weiter aufgedreht damit mir die nicht auch noch platzen.
Ist das normal? Oder soll ich vielleicht mal eine Primärwicklung weniger versuchen. Das würde doch die Induktivität senken und somit auch die Spannungspitzen verringern oder?
Es würde sie erhöhen, da dann auch ein Höherer Strom Fliest.
Es wäre besser mehr zu nehmen.
Vielleicht hilft es auch zu den TVS-Dioden in Serie zwei Skotty-Dioden Antiparallel zu schalten.
So hat Phoenix das in seinem 60kW IH gemacht.
Mach da mal zusätzlich wie eingezeichnet jeweils 10uF oder besser mehr hin. Die schwarz eingezeichneten Verbindungen sind KURZ zu halten.
MKS Kondensatoren sind übrigens für solche Anwendung an fast allen Stellen deiner Schaltung weniger geeignet, da nimmt man MKP oder gar FKP.
Da muss ich erst mal schauen ob ich solche großen Kondensatoren da habe. Die sollten ja wahrscheinlich auch so 200V aushalten oder?
Und die Kollektoren der High side IGBTs (die beiden links im Bild) sind auf der Platine verbunden, die Emitter der Low side IGBTs (die beiden rechts im Bild) auch. Da ist die Strecke zwischen beiden relativ kurz.
Die Kondensatoren sollten die maximale Versorgungsspannung der Schaltung aushalten.
Mit oder ohne möglichen Spannungspitzen? Ich hab mal an Vdd gemessen, da hab ich schon leichte Oszillationen drin. Wahrscheinlich brauch ich noch einen größeren Glättungskondensator
Ein größerer Glättungskondensator wird bei den Oszillationen nicht viel helfen, eher Kondensatoren, so wie Norbi sie beschrieben hat.
Und mit einer kleinen Sicherheit kannst du ohne Spannungsspitzen die Kondensatoren dimensionieren.
Ich sehe da auf der Platine nicht viel was da an Kapazität an genau der Stelle ist.
Alles ist besser als nichts, nimm einfach erstmal irgendwas was die maximale Speisespannung aushält zum testen und davon so viel wie möglich, kannst auch einen Elko und zusätzlich nen Folienkondensator nehmen…
Ich habe mir jetzt nicht die Mühe genommen, den gesamten Thread nochmals durchzulesen. Was ich aber sicher sagen kann: Der Steckbrettaufbau geht gar nicht! Dieser ermöglicht keine saubere Masseführung und ist überall voller parasitärer Einflüsse. Auch die Verbindungen vom Treiber zur Brücke müssen so kurz wie irgend möglich sein. Wenn die Gatesignale gut sind und nur das Signal nach der Brücke komisch, dann würde ich mal eine definierte, ohmsche Last an der Brücke anschliessen und dann das Signal über der Last messen. Auf keinen Fall würde ich mit der hochohmigen Scopesonde die unbelastete Brücke am Ausgang messen, das gibt immer nur Unsinn.
Hast Du einen Variac? Den brauchst Du fast schon zwingend für den SSTC-Bau.
Gruss kilovolt
Das hab ich jetzt ausprobiert. Zwei Elkos in Reihe und ein Folienkondensator parallel dazu. Insgesamt hab ich jeweils 50,18 uF. Zusätzlich hab ich noch jeweils einen Snubber über den High side IGBT.
Und ich glaube das hat schon etwas gebracht. Die spitzen sind meiner Meinung nach schon etwas kleiner. Allerdings sieht die Spannung von Plus nach Minus der Brücke nicht so schön aus (Das braune).
Einen Variac hab ich nicht. Aber ich benutze ja auch einen Boost converter um meine Brückenspannung von maximal 100V zu erzeugen. Ich hatte nämlich vor das ganze auch über eine 12V Autobatterie betreiben zu können.
Demzufolge brauch ich doch auch keinen oder?
Wegen dem Steckbrett sieht die Primärspannung des GDT ziemlich sauber aus. Da ist keine Spannungspitze oder sonst eine Oszillation drin.
Dann kann man das doch erstmal so lassen oder? Weil mehr ist da ja auf dem Breadboard auch nicht drauf.
Spätestens wenn du die SSTC mit Sekundärspule testest wirst du da massive Einstreungen haben.
Ich würde den Treiber unbedingt löten, erstens wegen Einstreuungen, zweitens auch wegen allfälligen Kontaktproblemen beim Steckboard.
Gruss kilovolt
Du kannst dein Problem ja auch mal versuchen von einer anderen Seite her zu betrachten. Deine Überschwinger und Klinglereien haben ja eine bestimmte Frequenz, die du an deinem Oszi messen kannst. Diese entspricht einer bestimmten Kombination von Bauteilen. Einmal kannst du speziell nach solchen Kombinationen in deinem Aufbau suchen, andererseits kannst du aber auch spezielle Filter genau gegen diese Frequenz dazwischen schalten.